Theresia Degener beim Vortrag auf der NNDR-Konferenz

Vom 10. bis 12. Mai 2023 fand in Reykjavik, Island, die 16. Tagung des Nordic Network on Disability Research (NNDR) statt. Mit über 700 Teilnehmenden war die internationale Konferenz eine der größten Disability Studies Konferenzen weltweit. Zentralen Themen waren Crip Theory, Disability History, Menschrechte und Behinderung sowie Inklusion. Prof. Dr. Theresia Degener (BODYS) hielt einen der vier Hauptvorträge.

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In jeder Krisen- oder Konfliktsituation sind behinderte Menschen unverhältnismäßig stark von Vernachlässigung, Gewalt und Tod bedroht und haben keinen Zugang zu Sicherheits-, Hilfs- und Erholungsmaßnahmen. BODYS beteiligte sich an dem Forschungsprojekt ResPoNCE – Respecting People with disabilities’ Needs and Rights in Crisis and Emergency. Das Projekt untersuchte relevante Gesetze, Politiken und Richtlinien, die als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie in verschiedenen europäischen Ländern entstanden sind.

gerahmtes Schwarz-Weiß-Foto an der Wand von zwei männlich gelesenen Personen mit freiem Oberkörper, beide tragen eine Hose. Der eine Mann sitzt im Elektro-Rollstuhl, der zweite liegt halb auf dessen Beinen und Oberkörper.

Noch bis zum 29. Mai 2023 läuft die Ausstellung "Queering the Crip, Cripping the Queer" im Schwulen Museum in Berlin (Lützowstraße 73). Gezeigt werden künstlerische Werke von 24 zeitgenössischen behinderten, vorwiegend queeren Künstler*innen, die sich mit historischen, kulturellen und politischen Verwobenheiten von Behinderung und Queerness befassen. BODYS-Mitarbeiterin Gudrun Kellermann war da und stellt fest: "Freak out!" - ein absolut passendes Motto für die kleine, aber äußerst sehenswerte Ausstellung!

Theresia Degener

Am 27. Januar 2023 nahm Frau Prof. Dr. Theresia Degener an der Abschlusskonferenz „Re(al)productive Justice: Gender and Disability“ des gleichnamigen Forschungsprojektes des Center for Disability Law and Policy an der University of Galway in Irland teil. Das Center ist Kooperationspartner von BODYS, das auch an diesem vierjährigen Forschungsprojekt mitwirkte. Das Projekt „Re(al)productive Justice“ untersuchte die Situation irischer behinderter Frauen in den Themenbereichen Fruchtbarkeit und Empfängnisschutz, Abtreibung, Schwangerschaft und Geburt sowie Elternschaft.